ANTIGONE Archivoper

Sophokles‘ Antigone ist eine der meist-analysierten und -interpretierten Tragödien überhaupt. Aber die Galionsfigur ist erschöpft. Antigone will durchlebt werden, nicht abgebildet. Sie ist nicht nur unser Material, sondern Modell – Blaupause einer künstlerischen Praxis der Selbstermächtigung.

17 KünstlerInnen entwickeln Positionen und unterschiedliche Formate, die schließlich miteinander in Resonanz treten: Animation, Video, Choreografie, Text, Skulptur und Musik treffen aufeinander, formen an 3 Aufführungsabenden ein temporär verdichtetes Netzwerk, das unter gemeinsam getroffenen Abmachungen existieren will. Wir treffen uns in ANTIGONE als einem Ort, an dem vielstimmige Positionen beginnen zu kommunizieren, sich gegenseitig zu beeinflussen, sich zu verformen. Mit ANTIGONE beleben wir das rendevouz3000-Archiv und schreiben uns gemeinsam darin ein.

Die jeweils von den KünstlerInnen ins Spiel gebrachten Standpunkte reihen sich nebeneinander, hintereinander, sie durchdringen einander und behaupten sich in ihrer Souveränität. Wir begegnen uns in der geronnenen Version einer Oper, in einem kollektiven Prozess in dem Konflikte ausgehalten und verhandelt werden.

„Das ist kein Staat der nur einem gehört.
Allein herrschst du am besten in der Wüste.“


Künstlerisches Konzept & hosted by rendezvous3000: Anna-Sofie Lugmeier, Evamaria Müller
Mit Beiträgen von: Peter Paul Aufreiter, Viktoria Bayer, Stefan Cantante, Diana Barbosa Gil, Magdalena Meindl, Julia Novacek, Lilly Pongratz, Federico Protto, Franziska Schneeberger, Artemiy Shokin, Antonia Rippel-Stefanska, Konstantin Thiesen, TAURUS, Angela Wiedermann
Öffentlichkeitsarbeit und Produktion: Rat & Tat Kulturbüro

Premiere:
06. September 2019, Schwere Reiter München


Website →

Die Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Mit freundlicher Unterstützung der Firma Meiller und Franz Xaver Meiller.

 

    Mit freundlicher Unterstützung der Firma Meiller und Franz Xaver Meiller