Wo komme ich her? Etappe 2 Ungarn – Schwarzer Fleck

Im Rahmen von Dance 2021

Worten zwischen Zähnen und Zunge zerreiben, aus Ziegeln rotes Pulver gewinnen, Erinnerungen nachgehen den Körper einsetzen, konkrete Handlungen vollziehen und auf der Spurensuche neue Spuren hinterlassen…

Die Münchner Performerin Judith Hummel und die Musikerin Evi Keglmaier begeben sich im körperlichen Nachspüren von Fragmenten gelebten Lebens ins Alte Betonwerk Sendling. Auf der Suche nach ihrer Herkunft folgt die Enkelin den Spuren der Großmutter. Diese flüchtete in den letzten Kriegsjahren aus dem rumänischen Banat nach Deutschland. Die Route führte auch durch Ungarn, die Erinnerungen daran bleibt jedoch „ein schwarzer Fleck“.

In einer Anekdote erzählt die Großmutter, dass sie als Kind Ziegel rieb, um rotes Paprikapulver für ihr Kaufladenspiel herzustellen. Ausgehend von diesen Motiven entsteht diese Etappe der performativen Recherche Wo komme ich her?


Künstlerische Leitung, Performance: Judith Hummel
Performance, Stimme, Akkordeon, Viola: Evi Keglmaier
Choreografische Mitarbeit: Heidi Schnirch
Szenische Mitarbeit: Ruth Geiersberger
Dramaturgie: Ulrike Wörner von Faßmann
Licht: Charlotte Marr
Video, Fotografie: Laura Kansy
Raum: Katrin Schmid
Kostüm: Theresa Scheitzenhammer
Grafik: Stephanie Roderer
Produktionsleitung: Veronika Heinrich (Rat & Tat Kulturbüro)
PR: Beate Zeller

Premiere:
15. Mai 2021, 23 Uhr als Stream


Website →

Das Projekt wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz, sowie von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Es wird außerdem ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Dank an Altes Betonwerk Sendling | Sugar Mountain.