sense of wonder
Der Ausdruck »sense of wonder« (dt.: Gefühl des Staunens) beschreibt im Science-Fiction-Genre eine erweiterte Form des Bewusstseins für das, was möglich scheint, und appelliert damit gleichzeitig an die Bereitschaft, zu staunen. Durch den Rückgriff auf Speculative- und Climate-Fiction-Motive und eine Kombination des Glaubwürdigen mit dem Mysteriösen, rückt das Choreograf*innen-Duo das Märchenmotiv des Wunders und seiner Konstruktion in den Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung.
Wie schon in ihren früheren Arbeiten greifen die beiden Künstler*innen auf klassische, mythologische sowie popkulturelle Stoffe zurück und kreieren aus queerfeministischer Perspektive neue Erzählungen, Verkörperungen und hybride Formen. Carolin Jüngst und Lisa Rykena waren 2022 bei der Tanzplattform Deutschland vertreten und produzieren mit SENSE OF WONDER ihre vierte Arbeit in Hamburg (Kampnagel) und die dritte in München (HochX).
Projektleitung, Kreation, Performance: Carolin Jüngst & Lisa Rykena
Co-Kreation, Performance: Sarah Lasaki, Andromeda Gervasio, Xenia Taniko
Dramaturgie: Matthias Quabbe
Dramaturgie für ästhetische Barrierefreiheit für blindes und sehbehindertes Publikum: Sophia Neises
Outside Eye: Zwoisy Mears-Clark
Sounddesign, Musik: Raphaela Andrade Cordova
Soundrecherche: Tian Rotteveel
Kostüm: Mia Wittenhaus
Bühne: Lea Kissing
Licht: Mara Madeleine Pieler
Creative Producing, ÖA Hamburg: Stückliesel (Pam Goroncy & Hark Empen)
Produktionsmitarbeit: Carolina Brinkmann (LEAD productions)
PR/ÖA München: Simone Lutz
PR Fotos & Szenische Fotos: Jonas Fischer
Filmische Dokumentation, Teaser, Trailer: Martin Prinoth Begleitendes Programm LISTENING zu Ästhetiken der Zugänglichkeit: Rat & Tat Kulturbüro
Jonas Fischer
Premiere:
24. Mai 2023, Kampnagel, Hamburg; 21. Juli 2023, HochX, München
SENSE OF WONDER ist eine Produktion von Rykena/Jüngst mit Hoch-X Theater und Live-Art München und Kampnagel Hamburg und ist Teil der 3-jährigen Konzeption FUTURE BODIES 2022-2024. Die Aufführungen in Hamburg werden gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Fachstelle Inklusive der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Die Aufführungen in München wird gefördert durch das Kulturreferat der Stadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz. Die mehrjährige Gesamtkonzeption mit den Produktionen SENSE OF WONDER (2023), TRANSFIGURED (2024) und dem Diskurs- und Accessprogramm LISTENING wird gefördert durch das Kulturreferat der Stadt München und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.